„Grenzenlos zeitlos – Beethoven“
Ein Projekt von „Kultur und Schule“
Im Schuljahr 2020-2021 wurde das o.g. Projekt an der Hauptschule Sundern im Rahmen des Landesprogramms „Kultur und Schule“ durchgeführt.
Das Projekt “grenzenlos zeitlos – BEETHOVEN“ sollte als ein gemeinschaftliches Musik/Theaterprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7 – 9 starten. In Zusammenarbeit mit der Musikpädagogin Anne Michallik, wurden seitens der Schule wöchentlich zwei Schulstunden (à 45 Min.) mit 40 Einheiten (je 90 Minuten) eingeplant.
Mit der Corona-Krise kamen schulische Veränderungen. Es war lt. Landesregierung nicht erlaubt, jahrgangsübergreifende Schüler (Mischgruppen) zu beschulen. Daher wurde das angedachte Projekt, in Absprache mit der Schulleitung, in 3 Schülergruppen aufgeteilt, die jeweils zu unterschiedlichen Zeiten (manchmal auch parallel) unterrichtet wurden.
Ein erheblicher Aufwand, der anfangs noch gewährleistet werden konnte, sich später aber zur individuellen Gruppenarbeit entwickelte. In Absprache mit allen Schülerinnen und Schülern wurden musikalische und theatralische Schwerpunkte gesetzt. Die Jahrgangsstufe 8 übernahm mit der Theaterpädagogin Marianne Arnold den theatralischen Teil. Die Jahrgangsstufen 7 und 9 erarbeiteten in Absprache mit Frau Arnold und Unterstützung durch die Musikpädagogen künstlerische und musikalische Beiträge, in der Hoffnung auf die Darstellung eines gemeinsamen Bühnenwerkes.
Leider konnte das angedachte Ziel (eine Aufführung in der Aula der Hauptschule) aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht erreicht werden. Die Schulschließung mit dem Lockdown ab dem 13.12.2020 und ein langanhaltendes homeschooling erschwerten die Zusammenarbeit enorm. Mangels praktischer Umsetzungsmöglichkeiten konnte ein gemeinschaftliches Bühnenwerk, über Vita und Werke Beethovens, im Mai 2021 leider nicht umgesetzt werden.
Das Projekt wurde jedoch lückenlos bis Ende Mai, überwiegend in Videokonferenzen durchgeführt. In Zeiten des möglichen Präsenzunterrichts ergaben sich für einige wenige Schülerinnen und Schülern praktische Unterrichtseinheiten, die es ermöglichten, kleinere Szenen nach theaterpädagogischen Methoden umzusetzen, alle streng unter Einhaltung der Corona-Vorschriften.
Alternativ ist abschließend ein Video entstanden. Filmsequenzen, kombiniert mit Bildern, zeigen in einer Collage kreative Ergebnisse. Einerseits erfreuliche Ergebnisse aus den anfänglichen Unterrichtseinheiten, andererseits alternativ gedrehte Szenen, die die Frustration über die Corona-Pandemie mit einer „Portion Wut im Bauch“ spürbar werden lassen.
Ein Video, welches in Zukunft Zeitzeuge einer außergewöhnlichen Zeit ist.
Das Landesprogramm „Kultur und Schule“ gibt Kulturschaffenden die Möglichkeit, sich in unserem Schulalltag mit einzubringen und Schülerinnen und Schüler auf ihre Art und Weise kulturell und künstlerisch zu fordern und zu fördern. Es ist eine wertvolle Ergänzung unserer pädagogischen Arbeit und eine Bereicherung für alle Beteiligten.
Wir freuen uns, wenn wir auch zukünftig von diesem Programm profitieren können.
Theaterprojekt/Film – Teil I: Vorbereitungen und Proben
Theaterprojekt/Film – Teil II: Alternativ-Ergebnisse unter „Corona“