Eine Durchquerung der Verwallgruppe von Galtür nach St. Anton am Arlberg war ursprünglich geplant. Aufgrund der ausgedehnten Schneefelder oberhalb von 2000 Metern hätte die Schülergruppe aus Sundern dafür aber schon eine Winterausrüstung benötigt. Außerdem waren viele Alpenvereinshütten noch geschlossen.

Also wurden hauptsächlich Tagestouren ins Programm genommen. Am ersten Tag ging’s auf den 2249 m hohen Mittagkopf und die Jugendlichen staunten nicht schlecht beim Ausblick auf die mehr als 1000 m tiefer liegenden Orte im tiroler Paznauntal. Die immerhin 1100 Höhenmeter hatten sich gelohnt. Am nächsten Tag fuhren die Acht- und Neuntklässler nach Galtür und stiegen auf zur Neuen Heilbronner Hütte auf 2320 m, wo 2 Übernachtungen anstanden. Als die Beine beim Schlussanstieg schon etwas sauer wurden, half die Natur, und hier vor allem die zutraulichen Murmeltiere, als Motivationshilfe. Eine Wanderung durch den Schnee mitten im Sommer hätten die Sauerländer auch nicht erwartet.

Der Abstieg von der Hütte führte vorbei am schönsten Platz Österreichs, dem malerischen Wiegensee inmitten einer gut erhaltenen, ausgedehnten Hochmoorlandschaft, hinunter nach Partennen im Montafon, Vorarlberg. „es war anstrengend, aber dennoch eine so entspannte Klassenfahrt wie noch nie“, waren sich die Tourenbegleiter Ellen Hartung und Gerd Loerwald einig.